Bauschutt

33 Mill. Tonnen Bauabfälle verwertet

Sinkende Bautätigkeit

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2003 rund 32,8 Mill. Tonnen Bauabfälle bei Bau- und Rekultivierungsmaßnahmen der öffentlichen Hand wieder eingesetzt, ohne vorher einem Verfahren zum Recycling oder zur Aufbereitung zugeführt worden zu sein. Das sind rund 8,5 Mill. Tonnen und damit 21% weniger als 2001. Der größte Teil der eingesetzten Menge bestand dabei aus Bodenaushub (86%), gefolgt von Bauschutt (12%) und Straßenaufbruch (2%).

Die Bauabfälle wurden überwiegend im Straßen- und Wegebau (38%), bei dem Bau neuer Deponien bzw. der Rekultivierung von stillgelegten öffentlichen Deponien (24%) und bei dem Bau von Lärmschutzwällen (11%) verwendet. Weitere Einsatzbereiche waren die Rekultivierung von ehemals industriell, gewerblich und militärisch genutzten Flächen und Altablagerungen, der Landschaftsbau bzw. die Landschaftsgestaltung, der Deichbau und der Freizeit- und Sportanlagenbau.

Neben dem Einsatz von unaufbereiteten Bauabfällen gibt es weitere Verwertungs- sowie Beseitigungsverfahren, so z.B. in Bauschuttaufbereitungsanlagen und in Deponien, durch die Bau- und Abbruchabfälle aus unterschiedlichen Herkunftsbereichen entsorgt werden. Bei Betrachtung aller Entsorgungsverfahren ist das vorläufige Gesamtaufkommen an entsorgten Bau- und Abbruchabfällen 2003 gegenüber dem Jahr 2002 um 8% auf rund 222 Mill. Tonnen gesunken. Der Rückgang ist vor allem auf die sinkende Bautätigkeit zurückzuführen. Der unaufbereitete Anteil ist mit rund 10% vom Gesamtaufkommen ungefähr gleich geblieben.

Details über das Thema finden sich über umwelt@destatis.de.