Grundwasser beim Klimawandel

Weniger Schnee im Schwarzwald

Höhere Wassertemperatur problematisch für einige Fische

Im Februar 1950 lagen im Schwarzwald durchschnittlich 1,30 Meter Schnee, zu Beginn des 21. Jahrhunderts nur noch 45 Zentimeter. Eine geschlossene Schneedecke bekommt man bald vermutlich nur noch in den hohen Lagen des süddeutschen Gebirges zu Gesicht. Seit den 1960ern erwärmte sich der Schwarzwald stetig, wobei der Temperaturanstieg besonders seit den Achtziger Jahren Wissenschaftlern Sorgen bereitet.

Doch nicht nur den Menschen fehlt der Schnee, auch dem Grundwasser. Man erinnere sich nur an den Jahrhundertsommer 2003, dem vorausgehend der Grundwasseranstieg durch Schneeschmelze mangelte. Noch ist die Stärke der Auswirkungen fehlenden Schnees auf die Natur unklar, doch werden sich die Süddeutschen vermutlich auf häufigere Dürren im Sommer einstellen. Manche baden-württembergischen Grundwasservorkommen stammen zwar aus der letzten Eiszeit, sind jedoch nicht besonders ergiebig.
So sieht es der eine Teil der Wissenschaftler - der andere spricht von häufigerem Regen, durch den der Grundwasserpegel stiege

Eine Temperaturerwärmung brächte übrigens nicht nur Folgen für Menschen mit sich sondern auch für Tiere. 28 Grad Wassertemperatur sind die kritische Grenze, bei der sich viele Fische allmählich nicht mehr wohlfühlen. Zudem benötigen Wanderfische (z.B. Lachse) Flüsse, die nie ganz austrocknen.