Mentalität

Klimaverantwortung, Umweltschutz, Nachhaltigkeit

Gutes Beispiel der Industriestaaten? Vorbild für Entwicklungsländer

Spätestens der Klimawandel zeigte der "zivilisierten" Menschheit, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Ein Mentalitätswandel muss her, um auch in einigen Jahrhunderten noch unbeschwert auf der Erde leben zu können. So machten sich findige Köpfe auf die Suche nach neuen Techniken, erfanden Fotovoltaikanlagen und Biogasanlagen. Die Medien trugen ihren Teil dazu bei, den Klimawandel ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen.
Doch die Entwicklung neuer Technologien (Agrotreibstoff, Solarzellen …) ist nicht die Lösung des Problems. Im Kleinen mögen viele Ideen Vorteile bringen, doch bei der Ausweitung und Massenproduktion tauchen neue Probleme auf.

Viele der menschlichen Handlungen sind nicht mehr zu rechtfertigen. Hier hilft es nicht, Autos grün zu schminken, sondern es bedarf einer Änderung des Lebensstils. Zuerst Energieeinsparen - und dann sehen, ob neue Techniken überhaupt noch nötig sind. Ständig neue Wege für Steigerungen zu suchen, funktioniert nicht, sei es beim Energieverbrauch, bei Ausbeutung oder in der Wirtschaft. Schmälerung muss her.

Was auch immer in großer Menge zur Verfügung steht, fällt bald durch böse Folgen und Gefahren auf. Gutes Beispiel ist der zunächst so hoch gelobte Öko-Sprit, dessen Nachteile inzwischen immer mehr zu Tage treten (mehr dazu auf dieser Homepage im "Umwelt-ABC" oder unter "Energie"). Mag eine Energieform zunächst auch noch so viele Vorteile bieten, so wird sie bei Massennutzung doch zum Problem.

Deshalb ist die große Aufgabe unserer Zeit nicht nur die Suche nach umweltfreundlicheren Technologien sondern auch die Senkung des Energieverbrauches. Freilich benötigt der Mensch ein bestimmtes Maß Energie zum Überleben. Entscheidend ist jedoch die Menge.

Eine Kürzung des Energieverbrauchs wirkt sich natürlich auch auf die Lebensgewohnheiten aus. Statt immer weiter, schneller, höher zu greifen, sollte die Menschheit einige Gänge zurückschalten und wieder zur Besinnung kommen. Lange genug haben Industrienationen armen Staaten ihre "Zivilisation" vorgelebt und sie zum Schlechten angeeifert. Nun wäre es an der Zeit, sich einmal zum Guten zu bekehren und dies der Welt als Beispiel zu präsentieren - statt arme Nationen durch Billigproduktion noch mehr zu schwächen und sie nur als Geldquelle zu betrachten, dabei Umwelt- und moralische Fragen außer Acht zu lassen.
Neue Ideen, Impulse, Anregungen sind wichtig, ebenso aber auch eine Umsetzung derselben. Umwelt- und moralbewusstes Verhalten ist gefragt. Das kann jeder Einzelne.