Klimazweifler

Erklärung für warme Klimazeiten

Temperaturschwankungen im Laufe der Erdgeschichte

Historiker haben ihre eigenen Gründe, am von Menschen gemachten Klimawandels zu zweifeln. Bei einem Blick in die Geschichtsbücher erfährt man von auch in der Vergangenheit milden Wintern. So arbeiteten die Einwohner in Gebweiler (Elsass) den Winter zwischen 1529 und 1530 im Hemd, während die Kinder in Bludenz 1625 an Heiligabend im Bach planschten. Johann Peter Hebel erzählt vom Winter 1806, in dem zwischen Weihnachten und Neujahr Erdbeeren gefuttert wurden. In den 1180er Jahren reiften europäische Erdbeeren ebenfalls bereits im Dezember. Zudem findet man Berichte über Getreideernten im Mai und andere Wetterungewöhnlichkeiten. Damals waren freilich die Hexen schuld, heute der Klimawandel. Doch welche Schuld trägt die Menschheit am Klimawandel?

Von Naturwissenschaftlern erfährt man, dass die Erde sich im Laufe ihres Lebens bereits mehrere Male stark erwärmte, auch ohne den Menschen bzw. dessen Umweltzerstörung. Das Erdmittelalter weist Temperaturanstiege von fünf bis acht Grad binnen einiger Jahrtausende auf. Dreizehntausend Jahre vor Christus erwärmte sich die Erde binnen fünfzig Jahren um sieben Grad. Da sieht die aktuelle Erwärmung (zwei oder drei Grad in hundert Jahren) mager aus.

Eine Viertelmillion Jahre vor unserer Zeit lag der Meeresspiegel zwischen fünf und acht Metern höher als heute. Die Temperatur betrug im Schnitt zwischen ein und zwei Grad mehr. 53 Millionen Jahre vor Christus tummelten sich Krokodile in Kanada (man bedenke ihre Vorliebe für Wärme!). Die Wassertemperatur im Arktischen Ozean betrug 23 Grad. Seitdem stiegen die weltweiten Temperaturen nie wieder so hoch.

Zumindest eine Teilerklärung der hohen Temperaturanstiege bietet Milankovic mit den von ihm entdeckten drei Zyklen.

  1. Abstand zwischen Sonne und Erde. Momentan kreist die Erde auf einem recht exakten Kreis um die Sonne, so dass die Sonnenstrahlung recht gleichmäßig ankommt (Unterschied zwischen Januar und Juli: sechs Prozent). Hunderttausend Jahre nach uns wird die Erde in einer ellipsenförmigen Bahn kreisen, wodurch sommers zwischen zwanzig und dreißig Prozent mehr Strahlung auf die Erde gelangen als winters. Längster Zyklus, der zugleich die größte Bedeutung fürs Klima hat.
  2. Neigung der Erdachse. Wegen ihrer Schwankung (21,8 bis 24,4 Grad Neigung) erreicht nicht immer dieselbe Masse Sonnenstrahlung unseren Planeten. Je höher die Neigung, desto höhere Sommer- bzw. niedrigere Wintertemperaturen (beide Hemisphären). 42 000 Jahre dauernder Zyklus.
  3. Schwankung der Erdachse. Ihre Ausrichtung nach unterschiedlichen Richtungen übt Einfluss auf die Heftigkeit der Jahreszeiten aus. 22 000 Jahre dauernder Zyklus.

Da keine der drei Zyklen momentan eine Extremposition erreicht hat, leben wir mit einem recht gemäßigten Klima. Die Sonneneinstrahlung verändert sich bei Zusammentreffen der drei Extremsituationen übrigens um weniger als den zehnten Teil eines Prozentes (fünf Grad Temperaturanstieg bzw. -senkung auf Erden).
Erderwärmung findet auch beim Auftritt zahlreicher Sonnenflecken statt. Diese dunklen Punkte mindern bzw. verstärken die Intensität der Sonneneinstrahlung (je nach Anzahl). Eine Erklärung für die aktuellen Temperaturveränderungen bieten sie jedoch nicht, da sich die Sonnenstrahlung in den letzten hundert Jahren kaum änderte.
Ohnehin behaupten Wissenschaftler, über 66 Prozent des Temperaturanstiegs seien unnatürlich. Mag sein. Aber vielleicht hängen der Anstieg nur von einem Faktor ab, denn sie noch nicht erkannten?